Organische Dünger unterscheiden sich und führen in ein Dilemma: Ist hohe N-Verfügbarkeit gewünscht oder hohe Humusreproduktion?
Kartoffeln, Silomais und Zuckerrüben zählen zu den stark humuszehrenden Früchten. Bleibt das Rübenblatt auf dem Feld, ist die Humusbilanz der Rübe zwar nicht so stark negativ wie die von Kartoffeln und Silomais, aber trotzdem ist sie negativ.
Positiv ist, dass die Zuckerrübe sehr gut zu einer organischen Düngung passt. Die Berater des Landwirtschaftlichen Informationsdiensts Zuckerrübe (LIZ) sagen, warum.
Mit ihrer langen Wachstumsperiode kann die Rüben den nach und nach freigesetzten organisch gebundenen Stickstoff (N) für die Ertragsbildung nutzen. Das hat unter anderen geringere Nitratauswaschung im Winter zur Folge, mit positivem Effekt fürs Grundwasser.
Die LIZ-Experten empfehlen: „Die negative Humusbilanz lässt sich durch eine Kombination von Zwischenfruchtanbau (außer Futternutzung) und organischer Düngung einfach ausgleichen.“
Allerdings ist eine rein organische Düngung ein zweischneidiges Schwert: Entweder ist die N-Verfügbarkeit gut – das bedeutet aber eine geringere Humusreproduktion, etwa bei Schweinegülle. Oder die Humusreproduktion ist hoch, dafür liegt der Stickstoff aber in sehr stabilen organischen Verbindungen vor, wie etwa Kompost, und ist schlechter pflanzenverfügbar.
In der Praxis kombinieren viele Berufskollegen daher eine überwiegend organische Düngung mit einer mineralischen Beigabe.
Einer hoher Humusanteil hat viele positive Eigenschaften:
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